Bundesregierung: Zeitarbeit nicht diskriminieren

Die Bundesregierung widerspricht dem Vorwurf der Grünen-Politikerin Beate Müller-Gemmeke, die Bundesagentur für Arbeit (BA) würde die Zeitarbeitsbranche in unverhältnismäßigem Ausmaß fördern. Darüber hinaus betont die Regierung: „Es wäre unzulässig, Zeitarbeitsunternehmen bei der Suche nach Arbeitnehmern die Unterstützung zu verweigern.“

In der Antwort auf die Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion „Die Grünen“ stellte die Bundesregierung zudem klar, dass die Zusammenarbeit der BA mit Zeitarbeitsunternehmen im Rahmen der Kooperationsvereinbarungen keine besondere Partnerschaft zwischen BA und Zeitarbeitsunternehmen darstelle. Sie beinhalte keine besondere Förderung.

Einschätzung des iGZ-Hauptgeschäftsführers bestätigt

Damit folgt die Bundesregierung der Einschätzung von iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Dieser hatte sich nach Bekanntwerden der Müller-Gemmeke-Kritik darüber geärgert, dass diese die Zeitarbeit noch immer nicht als gleichwertigen Arbeitgeber akzeptiere. „Die BA fördert die Zeitarbeitsbranche nicht überdurchschnittlich – die Zeitarbeitsbranche bietet einfach überdurchschnittliche viele Beschäftigungsmöglichkeiten“, stellte Stolz daraufhin klar. (ML)