Branchenzuschlagstarif im Fokus
Sven Neuenfeldt, Teamleiter des Arbeitgeberservices der Arbeitsagentur Ingolstadt, war zufrieden: "Wir freuen uns sehr, vom iGZ Informationen aus erster Hand zu bekommen, um entsprechend für die vielen zu erwartenden Fragen gerüstet zu sein." Denn in ihrer täglichen Praxis kommen die Vermittler der Arbeitsagenturen häufig mit Zeitarbeitsunternehmen in Berührung. Im Jahr 2011 kamen rund 30 bis 35 Prozent der ausgeschriebenen Stellen aus der Zeitarbeitsbranche.
Allgemeine Situation
Zunächst informierte Stief die Arbeitsvermittler über die allgemeine Situation der Zeitarbeitsbranche und die aktuellen rechtlichen und tariflichen Rahmenbedingungen. Anschließend erläuterte er den Hintergrund der Equal Pay-Verhandlungen, dem das politische Ultimatum von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorher ging. Durch die neuen Branchenzuschlags-Tarifverträge seien die Gehälter der Zeitarbeitskräfte nicht mehr statisch: „Denn je nach Einsatzdauer erhalten die externen Mitarbeiter Zulagen zum Grundlohn laut iGZ-DGB-Tarifvertrag“, betonte der iGZ-Regionalkreisleiter.
Schwankende Löhne
Stief erklärte, wie man die Mitarbeiter auf die schwankenden Löhne vorbereiten könne, wie hoch der administrative Aufwand sei und wie die Zuordnung der Einsatzunternehmen zu den einzelnen Branchen erfolge. "Die Arbeitsvermittler kennen ihre Kunden, die Arbeitssuchenden, sehr gut und betreuen sie eng. Deshalb ist es immens wichtig, dass sie sich mit den neuen tariflichen Vereinbarungen auskennen und gemeinsam mit den Zeitarbeitsunternehmen entsprechend beraten und aufklären können", unterstrich Stief. (WLI)