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Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein wichtiger Faktor, um Gesundheit, Leistung und Erfolg für den Betrieb und seine beschäftigten zu erhalten und zu fördern.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – ein entscheidendes Plus

Veränderungen in der Arbeitswelt, Fachkräftemangel und unbesetzte Azubi-Stellen zeigen, wie schwierig die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt ist. Arbeitgeber stehen vor der Herausforderung, sowohl geeignetes Personal zu finden als auch Mitarbeiter langfristig an ihr Unternehmen zu binden. Ein gut aufgestelltes Gesundheitsmanagement ist mehr als ein Plus.

Ein Lösungsansatz ist das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Die Ansätze, mit einem Korb Äpfeln und einem Wasserspender die Mitarbeiter zu motivieren und bei Laune zu halten, sind längst veraltet. Doch wie sieht modernes BGM aus?

Per Definition ist das betriebliche Gesundheitsmanagement die systematische, zielorientierte und kontinuierliche Steuerung aller betrieblichen Prozesse, mit dem Ziel Gesundheit, Leistung und Erfolg für den Betrieb und seine Beschäftigten zu erhalten und zu fördern (Wegner & Hetmeier 2008). Dabei verfolgt BGM einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz. Es minimiert Belastungen, die sich aus der Arbeit ergeben, und stärkt betriebliche wie individuelle Ressourcen. Als Führungsaufgabe ist das betriebliche Gesundheitsmanagement in das Managementsystem des Unternehmens eingebettet.

Um ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement im eigenen Betrieb einzuführen, eignet sich der „BGM-Kreislauf“, der die wichtigsten Schritte verdeutlicht.

Vorgehensweise betriebliches Gesundheitsmanagement

Schritt 1: Ist-Situation analysieren
Ganz individuell für Ihr Unternehmen sollten Sie folgende Fragen klären:
– Wie oft bleiben Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen der Arbeit fern?
– Wie alt sind Ihre Mitarbeiter?
– Arbeiten bei Ihnen vorwiegend Männer oder Frauen?
– Häufen sich bestimmte Erkrankungen oder gesundheitliche Probleme in Ihrem Betrieb?
– Gibt es Branchenberichte mit aktuellen Studien?

Schritt 2: Ziele und Strategie festlegen
Maßgeblich für den Erfolg ist, zu wissen, was Sie als Arbeitgeber wollen. Nicht nur das Ziel muss klar formuliert sein, sondern auch die Schritte dorthin und die Zielgruppen, die Sie erreichen wollen, müssen feststehen. Auch wichtig: Wie realistisch sind die Ziele und bis wann können Sie diese erreichen?

Schritt 3: BGF-Maßnahmen planen
Oft führen kleine Veränderungen zu großen Verbesserungen. Gerade im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Mitarbeitergesundheit zu steigern. Diverse Dienstleister und Experten, aber auch die Krankenversicherungen unterstützen Sie hierbei. Individuell auf Ihren Betrieb zugeschnitten wählen Sie Maßnahmen aus den Bereichen Führung, Bewegung, Ernährung, Stress und Sucht aus. Die Maßnahmen können vor Ort, digital, aber auch hybrid durchgeführt werden.

Schritt 4: Maßnahmen durchführen
Um die Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, Ihrer Belegschaft einen möglichst leichten Zugang dazu zu bieten. Zeigen Sie, dass auch die Geschäftsleitung für Veränderungen bereit ist. Gesundheitsaktionen oder Vorträge motivieren zusätzlich.

Schritt 5: Erfolg kontrollieren
Nicht alles kann reibungslos laufen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Ihr „Arbeitskreis Gesundheit" laufend die Umsetzung prüft und bei Bedarf optimiert. Dafür wird der Erfolg der einzelnen Maßnahmen gemessen. Das Ziel ist erreicht, wenn Sie alle Bereiche der Arbeit und Organisation Ihres Unternehmens auch aus dem Blickwinkel der Gesundheit betrachten können und gesundheitsfördernde Elemente dauerhaft in die Abläufe und das Selbstverständnis Ihres Betriebs integrieren.
Schlussendlich macht BGM Ihre Mitarbeiter gesünder und produktiver. Es trägt damit entscheidend zum Erfolg Ihres Unternehmens bei, fördert die Mitarbeiterbindung und zahlt sich aus. Experten weisen insgesamt auf einen positiven Return on Investment (ROI) hin: Die Quote für Einsparungen medizinischer Kosten liegt bei 1:3,27 und die Einsparung durch die Senkung der krankheitsbedingten Fehlzeiten bei 1:2,73.

Vorteile betriebliches Gesundheitsmanagement für Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter

Für Unternehmen
– Erhöhte Arbeitszufriedenheit und -produktivität
– Langfristige Senkung von Krankenständen, Fluktuation und Arbeitsunfälle
– Gesteigerte Qualität der Qualität der Produkte und Dienstleistungen
– Imagegewinn

Für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
– Erhöhte Arbeitszufriedenheit und -produktivität
– Weniger Arbeitsbelastung
– Verringerte gesundheitliche Belastungen
– Gesteigertes Wohlbefinden
– Mehr Motivation
– Besseres Betriebsklima

Sie wünschen sich Unterstützung bei Ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement?

Der iGZ hat für seine Mitglieder eine Kooperation mit der DAK-Gesundheit abgeschlossen.

Bei Fragen wenden Sie sich direkt an:
André Verheyen
Bezirksleiter Kooperationsvertrieb
DAK-Gesundheit
Andre.Verheyen@dak.de
Tel: 0172 1368480

Über den Autor

André Verheyen


E-Mail: Andre.Verheyen@dak.de

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