Beschäftigungsaufbau erwartet

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer legt zum dritten Mal in Folge zu und ist im April gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 102,4 Punkte gestiegen. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) klettert damit auf den höchsten Stand seit Mai 2019.

Der Positivtrend des IAB-Arbeitsmarktbarometers setzt sich weiter fort. „Für den Arbeitsmarkt zeichnet sich ein Erholungskurs ab, aber die Entwicklung ist noch weit davon entfernt, was ohne Pandemie erreicht worden wäre“, erläuterte dazu Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen.

Verhaltener Optimismus

Mit Blick auf die voranschreitende Impfkampagne seien die Arbeitsagenturen laut IAB-Pressemitteilung in ihren Einschätzungen zur Arbeitsmarktentwicklung weiterhin verhalten optimistisch. „Mit dem höheren Impftempo steigt die Hoffnung auf Entspannung in der Corona-Krise.“, erklärte Weber. Dennoch bleiben für die nächste Zeit Risiken durch die dritte Welle bestehen.

Moderater Aufbau

Sowohl bei den Aussichten für die Beschäftigungsentwicklung als auch für die Arbeitslosigkeit zeigen sich, so das IAB, erneut Verbesserungen. Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers habe im April um 0,6 Punkte zugelegt und stehe nun bei 101,9 Punkten. Das deute auf einen weiteren moderaten Beschäftigungsaufbau hin. Die Komponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers zur Vorhersage der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit liege mit 102,9 Punkten zum dritten Mal in Folge deutlich im positiven Bereich und lasse eine sinkende Arbeitslosigkeit erwarten. Sie stieg gegenüber dem März um 0,4 Punkte. (WLI)