Basiswissen für die PDK-Ausbildung
RA Cordula Glatthaar, Juristin des Referats Arbeits- und Tarifrecht im Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen, referierte auf Einladung des Berufsschullehrers Torsten Kiehn vor den Pädagogen, die den Unterricht zur Ausbildung von Personaldienstleistungskaufleuten gestalten, über Gesetze, Grundlagen und Gestaltungen.
Basiswissen
Die Literatur zum PDK-Ausbildungsberuf, der erst seit August 2008 angeboten wird, ist noch recht rar - entsprechend groß war das Interesse. Neben fundiertem Basiswissen lieferte die iGZ-Juristin auch viel Wissenswertes zum praktischen Umfeld der Ausbildung. Unter anderem wurden beispielsweise auch christliche Haustarifverträge und die Subsidiärhaftung von Kundenunternehmen angesprochen und hinterfragt. Zudem wurde etwa das Thema Equal Pay in der Zeitarbeit angesprochen - ein Aspekt, der - so Cordula Glatthaar, in der europäischen Zeitarbeitsrichtlinie nicht gefordert werde.
iGZ-DGB-Tarifwerk
Die Gestaltung des iGZ-DGB-Tarifvertrages nahm ebenfalls breiten Raum ein - ebenso wie etwa der Umgang mit Zeitarbeitszeitkonten und die Vergütung in Nichteinsatzzeiten. Urlaubs- und Weihnachtsgeld seien in der Zeitarbeit ein ebenso fester Bestandteil wie in allen deutschen Arbeitsverhältnissen, verwies die Expertin auf die Ansprüche der Zeitarbeitnehmer. Auch Kündigungsschutz und bezahlte Freistellung bei familiären Ereignissen gelten in der Zeitarbeitsbranche mit den gleichen Konsequenzen wie in allen Zweigen des deutschen Wirtschaftsgefüges.
Der Vortrag steht im Anhang zum Download.