BA nutzt iGZ-Mittelstandsbarometer

Zwar liege die Anzahl der Beschäftigten in der Arbeitnehmerüberlassung auf einem weiterhin hohen Niveau, seit Anfang 2012 zeigten sich aber saisonbereinigte Beschäftigungsabnahmen. Neben dem Klebeeffekt sei eine weitere Ursache hierfür, dass Zeitarbeitskräfte „eine andere Beschäftigung außerhalb der Zeitarbeitsbranche aufnahmen“. Im Oktober 2012 gab es laut hochgerechneter Daten der BA 780.000 Zeitarbeitskräfte, sieben Prozent weniger als im Oktober 2011. Die Gesamtzahl der Beschäftigten in Deutschland steige hingegen.

Zeitarbeit wird weiblicher

Frauen sind laut BA in der Zeitarbeit deutlich auf dem Vormarsch. Waren im Juni 2002 jahresdurchschnittlich erst 21 Prozent der Zeitarbeitskräfte weiblich, stieg ihr Anteil bis Juni 2012 auf 29 Prozent. Das hänge damit zusammen, dass zwar nach wie vor die meisten freien Stellen in produzierenden Betrieben gemeldet würden, auf der anderen Seite aber die Nachfrage im Dienstleistungssektor stark steige.

9,4 Monate Beschäftigungsdauer

Nach wie vor stelle Zeitarbeit besonders für Arbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitnehmer, Berufseinsteiger oder Berufsrückkehrer eine Beschäftigungsperspektive dar. Im ersten Halbjahr 2012 seien 64 Prozent der neueingestellten Zeitarbeiter zuvor beschäftigungslos gewesen. 2011 habe die durchschnittliche Beschäftigungsdauer in der Arbeitnehmerüberlassung 9,4 Monate betragen. (ML)