Aufschwung am Arbeitsmarkt hält an
Entsprechend der üblichen Entwicklung im Winter hat sich die Zahl der Zeitarbeitnehmer im Januar 2018 im Vergleich zum Vormonat verringert. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) zählte im aktuellen Monatsbericht 838.800 Beschäftigte in der Arbeitnehmerüberlassung. Das sind 27.100 oder 3,1 Prozent weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist die Branche gewachsen. Im Januar 2017 zählte die Branche noch 13.800 Arbeitnehmer weniger (1,7 Prozent). „Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzte sich auch im März fort: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind weiter gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung bleibt auf Wachstumskurs, und die Nachfrage nach Arbeitskräften befindet sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau“, zeigte sich Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), zufrieden.
Arbeitslosigkeit stärker gesunken
Die Arbeitslosigkeit habe sich von Februar auf März um 88.000 auf 2.458.000 verringert. Der Rückgang war stärker als jahreszeitlich üblich. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse werde für den März daher ein Rückgang um 19.000 im Vergleich zum Vormonat errechnet. Gegenüber dem Vorjahr waren 204.000 weniger Arbeitslose gemeldet. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, sei saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 22.000 gesunken. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im März 2018 auf 3.441.000 Personen. Das waren 232.000 weniger als vor einem Jahr.
Mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung seien weiter angestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes habe sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Februar saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 45.000 erhöht. Mit 44,32 Millionen Personen sei sie im Vergleich zum Vorjahr um 618.000 höher ausgefallen. Der Anstieg beruhe allein auf dem Zuwachs bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Diese habe nach der Hochrechnung der BA von Dezember auf Januar saisonbereinigt um 89.000 zugenommen. Insgesamt gab es im Januar nach hochgerechneten Angaben 32,47 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das waren 762.000 mehr als ein Jahr zuvor.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern sei weiterhin hoch. Im März waren 778.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 86.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt habe sich die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 1.000 erhöht. Der Stellenindex der BA (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland – habe im Verhältnis zum Februar leicht um einen Punkt nachgegeben und liege jetzt bei 251 Punkten. Der Vorjahreswert werde um 22 Punkte übertroffen. (ML)