Attraktive Arbeitsbedingungen dank Zeitarbeit
Nur dank des Einsatzes eines Experten von einem Zeitarbeitsunternehmen war es für eine Firma in Eisenach möglich, ihren Optikingenieur vier Monate lang in Elternzeit zu schicken. Attraktive Arbeitsbedingungen für ihre Fachkräfte zu schaffen ist den Unternehmen am Wirtschaftsstandort Deutschland ein Anliegen. Denn sie sehen sich mit zwei Herausforderungen konfrontiert: dem demografischen Wandel der Gesellschaft und fehlenden Fachkräften. Mit dem Einsatz des Zeitarbeitnehmers leistete der thüringer Betrieb einen aktiven Beitrag zur Familienfreundlichkeit.
Geschätztes Instrument
„Zeitarbeit bietet den Unternehmen die Möglichkeit ihren Personalbestand an den Bedarf anzupassen“, bestätigt iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. Das erlaube es den Betrieben, auch in konjunkturellen Hochzeiten weiter Auftragsspitzen abarbeiten zu können. Zeitarbeit leiste als Flexibilisierungsinstrument einen hohen Anteil an der Wertschöpfung in den jeweiligen Kundenbetrieben. Sie trage, so Stolz, zur Stärkung der Wirtschaft bei und sichere langfristig Arbeitsplätze.
Negative Auswirkungen
„Die von der Bundesregierung geplante Beschränkung der Höchstüberlassungsdauer wird sich negativ auf die Zeitarbeitsbranche auswirken“, appelliert Stolz, die Formulierungen des Koalitionsvertrages zu überdenken und warnt vor schädlicher Überregulierung. „Die Entscheidung wird sich nachteilig auf die Wirtschaftskraft Deutschlands auswirken. Denn besonders in der Zeitarbeitsbranche wird oft auf Spezialisten zurückgegriffen, deren Projekte Fachwissen erfordern und die oft länger als 18 Monate dauern“, nennt der iGZ-Hauptgeschäftsführer nur ein Beispiel von vielen.
iGZ-Mittelstandsbarometer
Das werde auch durch Daten des iGZ-Mittelstandsbarometers untermauert: Rund 40 Prozent der Zeitarbeitnehmer seien demnach länger als neun Monate in einem Kundenunternehmen beschäftigt, rund 30 Prozent sogar länger als 18 Monate. (LUB)