Attraktiv durch Verantwortung

Unternehmen, die Verantwortung übernehmen, steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Das belegt der jüngst veröffentlichte Fehlzeiten-Report der AOK. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bei Unternehmen beschäftigt sind, die Gutes tun und darüber sprechen, fühlen sich wohler, sind effizienter und letztlich auch gesünder. (AOK-Fehlzeiten-Report 2022)

Leistung und Zufriedenheit höher

Betriebliches Gesundheitsmanagement spielt bei der Mitarbeiterzufriedenheit eine große Rolle. Beschäftigte, die davon überzeugt sind, bei einem verantwortungsvollen Unternehmen zu arbeiten, zeigen eine ca. 20 Prozent höhere Leistungsbereitschaft und 35 Prozent höhere Loyalität als Beschäftigte, die ihr Unternehmen als wenig verantwortungsvoll ansehen. Die Zufriedenheit mit der Arbeit sinkt bei Mitarbeitenden, die ihren Arbeitgeber als weniger verantwortungsvoll einschätzen, um rund 27 Prozent. 

Personaldienstleister punkten

Aber auch andere Verantwortungsbereiche wie der Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit, Vorsorgemöglichkeiten, Diversity oder Ressourcenschonung sind wichtig, um sich als Arbeitgeber interessant zu machen. Personaldienstleister haben viele Anknüpfungspunkte, die sie für ihr Recruiting und ihre Mitarbeiterbindung nutzen können. Weit über den Gesundheitsschutz und die Arbeitssicherheit hinaus sorgen sie für das Wohlergehen und die Existenzsicherung ihrer internen und externen Mitarbeitenden. Sie engagieren sich für ältere Mitarbeitende oder faire Bezahlung, integrieren Menschen mit besonderen Berufsbiografien oder Migranten und bieten Vorsorge- oder Qualifizierungsmöglichkeiten an. Das sind nur einige Beispiele für nachhaltige Zeitarbeit.

Kunden und Bewerber hinterfragen Verantwortung

Zunehmend wichtiger wird es, darüber zu berichten. Denn Kunden und auch Bewerber hinterfragen, ob Personaldienstleister Verantwortung übernehmen. Einige Kunden sind verpflichtet, ihr verantwortungsvolles Handeln zu dokumentieren. Sie müssen Berichte anfertigen, aus denen auch hervorgeht, dass ihre Lieferanten – also auch Personal-Zulieferer – nachhaltig sind. Auf der anderen Seite stehen Personaldienstleister im engen Wettbewerb und gerade bei Jüngeren kann es für eine Bewerbung ausschlaggebend sein, ob ein Arbeitgeber einen nachhaltigen Eindruck macht oder nicht.

iGZ hilft bei CSR

Häufig ist in diesem Zusammenhang die Rede von Corporate Social Responsibility (CSR), was mit unternehmerischer Verantwortung übersetzt werden kann. Der iGZ hilft seinen Mitgliedern dabei, ihr verantwortungsvolles Handeln zu strukturieren und stellt einen Musterbericht mit Anwendungsleitfaden zur Verfügung. Außerdem sind iGZ-Mitgliedsunternehmen regelmäßig eingeladen, in einem kostenlosen Online-Workshop Schritt für Schritt zu lernen, wie man einen CSR-Bericht erstellt. Der nächste Workshop findet am 3. November 2022 von 14 bis 16 Uhr statt – am besten direkt kostenlos anmelden!

Über die Autorin

Jenny Rohlmann

Nach ihrem Studium an den Universitäten von Münster und Wien promovierte Dr. Jenny Rohlmann im Fach Kunstgeschichte. Sie sammelte vielseitige Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit von Museen, universitären Einrichtungen, Städten und Verbänden. In der selbstbewussten und klaren Vermarktung von Zeitarbeit gerade gegenüber herausfordernden Zielgruppen und vor dem Hintergrund politischer und tariflicher Neuerungen liegt ihre Kompetenz. Jenny Rohlmann verantwortet beim iGZ den Bereich Strategisches Marketing | PR und ist seit Mitte 2019 zudem CSR-Beauftragte des Verbandes.


Telefon: 0251 32262-155
E-Mail: rohlmann@ig-zeitarbeit.de

Weitersagen