Arbeitsplatz vermeidet Rückfall

Im nahtlosen Übergang von der Haft in den Arbeitsmarkt liegt der Schlüssel zum Erfolg für die Integration von ehemaligen Strafgefangenen. Darüber waren sich Justizminister Thomas Kutschaty und die Teilnehmer der Fachtagung, zu der das NRW-Justizministerium einlud, einig.

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge sinkt die Rückfallquote enorm, wenn ein ehemals Strafgefangener schnell einen Arbeitsplatz findet.

Wiedereingliederung

Der iGZ und seine Mitgliedsunternehmen fördern seit einigen Jahren die Wiedereingliederung von Haftentlassenen in NRW und Niedersachsen. 2005-2007 war der Verband strategischer Partner der EU-Initiative ZUBILIS (Zukunft der Bildung im Strafvollzug des Landes NRW) und hat seitdem die Zeitarbeit als wichtiges Instrument, schnell auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, etabliert.

iGZ als Mittler

Der iGZ ist dabei Mittler zwischen den Einrichtungen zur Entlassungsvorbereitung der Justizvollzugsanstalten und seinen Mitgliedsunternehmen: In regelmäßigen Mailingaktionen versendet der Verband anonymisierte Profile von kurz vor der Entlassung stehenden Arbeitnehmern mit verschiedenen Qualifikationen. Bei Bedarf, der größtenteils besteht, können sich die iGZ-Mitgliedsfirmen an die Ansprechpartner der Entlassungsvorbereitung wenden und Kontakt zu einem potenziellen neuen Mitarbeiter aufnehmen.

Haushaltssperre

Aktuell sind diese Reintegrationsbemühungen von der NRW-Haushaltssperre betroffen. Der iGZ hofft, dass die erfolgversprechende Arbeit 2015 fortgesetzt werden kann.