Arbeitsmarktreserven aktivieren

„Viele Probleme lassen sich vermeiden, wenn sie direkt angesprochen werden“, betonte Sven Klingsporn von der BA, der als Gast der Projektgruppe beiwohnte. Er berichtete von seiner Arbeit in der Koordinierungsstelle Zeitarbeit und appellierte an die anwesenden Unternehmer, in Konfliktfällen das direkte Gespräch zu den Mitarbeitern der Arbeitsagentur zu suchen.

Familienfreundliche Arbeitszeiten

Anke Metzen, Beraterin beim Marktforschungsinstitut Soziale Innovation GmbH, stellte das Projekt „Familienfreundliche Arbeitszeiten in der Zeitarbeit“ vor. Heute müsse man kreativ agieren, um zusätzliche Fachkräfte zu erreichen. Durch innovative, flexible Arbeitszeiten könnten gut ausgebildete Personen rekrutiert werden, die zum Beispiel aufgrund der sozialen Situation zuhause keine normale Vollzeitstelle annehmen können. Hier liege noch viel Potenzial für den Arbeitsmarkt.

Eingliederungszuschuss

Gerade die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen sei häufig problematisch, waren sich die zwölf Teilnehmer der Projektgruppe einig. Die Zeitarbeitsunternehmer bedauerten, dass nur noch selten ein Eingliederungszuschuss von der BA bewilligt werde, um zum Beispiel Weiterbildungen zu refinanzieren. Die Projektgruppe wird eine Argumentationsreihe zusammenstellen, um eine Förderung durch einen Eingliederungszuschuss zu rechtfertigen. (ML)