Arbeitsmarktnachfrage zieht an
Die Zahl der Jobangebote für produktionsnahe Aufgaben stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 bundesweit um durchschnittlich 16 Prozent. Wie der aktuelle Adecco Stellenindex zeigt, verstärkt sich der Aufwärtstrend seit Jahresbeginn sogar. Während im ersten Quartal die Offertenzahl gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch nahezu konstant blieb, stieg das Angebotsvolumen im zweiten Quartal um 40 Prozent.
- Industrie als Zugpferd am Stellenmarkt: Die meisten Offerten stammen aus dem Industriesektor, einschließlich dem Baugewerbe und aus der Zeitarbeit. Diese Branchen stellen am deutschen Stellenmarkt zusammen drei Viertel aller Offerten für den Produktionsbereich.
- Ingenieure und Facharbeiter gesucht: Die Angebote aus dem Maschinen- und Fahrzeugbau und der Elektrotechnik/Elektronik richten sich überwiegend an Maschinenbau- und Elektroingenieure, aber auch Dreher, Fräser und Mechatroniker mit Kenntnissen in Maschinenprogrammierung stehen hoch im Kurs. Das gilt auch für die Zeitarbeitsunternehmen, die wieder vermehrt hochqualifizierte Metallfacharbeiter wie auch Produktionshelfer den Unternehmen aus dem Industriesektor und Lagerfachkräfte für den Logistikbereich zur Verfügung stellen.
- Regionale Branchenschwerpunkte: Die einzelnen Wirtschaftsregionen weisen unterschiedliche Branchenschwerpunkte auf. So besitzen beispielsweise die Fertigungs- und High-Tech-Unternehmen in Baden-Württemberg seit jeher die größten Anteile am Stellenmarkt. In der Hafenstadt Bremen hat die Logistikbranche besondere Bedeutung und in den meisten ostdeutschen Ländern spielen die Bauindustrie und die Zeitarbeit eine wichtige Rolle bei der Suche nach Jobmöglichkeiten.