Arbeitskosten steigen

Nach wie vor bestehen große Unterschiede zwischen den Arbeitskosten in West- und Ostdeutschland. Laut der Studie „Die Struktur der Arbeitskosten in der deutschen Wirtschaft“ vom IW Köln liegt die Differenz bei rund 30 Prozent. In 2014 steigen die Lohnkosten voraussichtlich um drei Prozent.

Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Kosten geringer. Für einen Vollzeitbeschäftigten im westdeutschen Produzierenden Gewerbe stiegen die Arbeitskosten in 2013 um 1,8 Prozent auf 62.290 Euro, in Ostdeutschland um 0,9 Prozent auf 40.890 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung des IW Köln.

Lohnerhöhungen sorgen für Anstieg

Grund für den stärkeren Anstieg in 2014 sei, dass zahlreiche Tarifabschlüsse Lohnerhöhungen vorsehen. In der Zeitarbeitsbranche zum Beispiel stiegen die Tariflöhne zum Jahreswechsel um bis zu 4,8 Prozent. Die Beiträge zur Sozialversicherung bleiben laut IW Köln unverändert.

Arbeitskosten international hoch

In Deutschland, den skandinavischen Ländern, Belgien, der Schweiz und Frankreich seien die Arbeitskosten seit Jahren am höchsten. Sie setzen sich aus Lohn und Gehalt sowie den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung und zur betrieblichen Altersvorsorge zusammen. (ML)