Arbeitgeber optimistisch

Konjunkturelle Frühwarnzeichen mehren sich, doch die Zahl der Neueinstellungen bleibt auf einem hohen Niveau – der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick liegt für das vierte Quartal stabil bei plus fünf Prozent.

In Westdeutschland allerdings drohe ein Einbruch, die Lage habe sich eingetrübt, heißt es im jüngsten Arbeitsmarktbarometer der Unternehmensgruppe Manpower. Für Nord- und Ostdeutschland dagegen seien die Aussichten nach wie vor gut. Bei den Städten liege München vorn und locke mit Jobchancen.

Europäisches Ausland

Im europäischen Ausland sehen die Erwartungen ähnlich gemischt aus: Spanien drohe nach zuletzt guten Aussichten nun ein Dämpfer, während der Ausblick in Griechenland weiterhin positiv sei. Neun Prozent der deutschen Unternehmen, so das Barometer, prognostizieren für die Zeit bis Dezember 2014, dass sie neue Mitarbeiter einstellen werden. Mit Entlassungen rechnen vier Prozent, 85 Prozent planen keine Veränderungen. Damit seien die Werte seit fast drei Jahren annähernd konstant.

Optimismus in den Branchen

Nach wie vor zugkräftigster Wirtschaftszweig sei der Finanzsektor, der ein Saldo von plus zehn Prozent aufweise. Optimismus herrsche aber auch in anderen Branchen: Produzierende Unternehmen planen ebenfalls, neue Mitarbeiter einzustellen (plus fünf Prozent).

Anstieg prognostiziert

Gute Aussichten für Jobs herrschen zudem im Baugewerbe mit plus sieben Prozent und im Energiesektor mit einem Plus von sechs Prozent. Noch in den schwarzen Zahlen – jedoch wesentlich verhaltener – äußerten sich die Unternehmen im Handel und der Gastronomie mit jeweils einem Anstieg von einem Prozent. Genauso wird´s im öffentlichen und sozialen Bereich beurteilt – plus ein Prozent. (WLI)