Anforderungen an Arbeitsschutz in Zeitarbeit verabschiedet

„Wenn jetzt mit demselben Engagement an der Umsetzung der Konzepte gearbeitet wird wie in den letzten drei Jahren an dem Projekt, dann bin ich mir sicher, dass wir sehr gute Resultate erzielen werden!“ Andreas Horst, Referatsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, präsentierte die Empfehlungen des Beirats zum Förderschwerpunkt 2008. Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implementierung sei es laut Horst, dass Zeitarbeitsunternehmen und Kundenunternehmen gemeinsam die erarbeiteten Richtlinien zur Verbesserung des Gesundheitsschutzes umsetzten. Nur so könne das Ziel erreicht werden, dass Zeitarbeitnehmer in Bezug auf den Arbeitsschutz dieselbe Wertschätzung erführen wie Stammarbeiter. Einer der entscheidenden Impulsgeber des 13-köpfigen Beirats aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft war iGZ-Bundesvorstandsmitglied Martin Gehrke, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Praktikable Lösungen gefunden

Im Rahmen des Förderschwerpunkts zur Arbeits- und Gesundheitsförderung in der Zeitarbeitsbranche arbeiteten Zeitarbeitsunternehmen und ihre Kunden mit Experten aus Krankenkasse, Universität, Unternehmensberatung sowie dem TrainingsZentrum Zeitarbeit GmbH an der Konzeption der Projekte GEZA und GRAziL. Beide bieten einen übersichtlichen Leitfaden für die Integration eines betrieblichen Gesundheitsmanagements in die Zeitarbeit mit dem Ziel, die Unfallquote bei Zeitarbeitnehmern deutlich zu verringern. Durch die enge Zusammenarbeit verschiedenster Interessenvertreter gelang es, praktikable Lösungen zu entwerfen, die nicht nur am Schreibtisch, sondern auch direkt am Arbeitsplatz der Zeitarbeitnehmer entstanden sind.

iGZ-Mitglieder gestalteten aktiv mit

Hieran beteiligten sich auch iGZ-Mitglieder. So arbeitete Gehrke wesentlich an der Erstellung eines Mustervertrages zum „Arbeitsschutz im Arbeitnehmerüberlassungs-Vertrag“ mit. Und die Piening GmbH entwickelte gemeinsam mit Ina Krietsch von prospektiv einen Wertschätzungsworkshop für Personalverantwortliche und direkte Vorgesetzte.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Förderschwerpunktes sind auf der Seite der baua sowie auf GRAziL und Gesunde Zeitarbeit zu finden. (ML)