Alt: „Zeitarbeit kein Teufelswerk“
Gemeinsam mit Gerd Galonska, Geschäftsführer der PEAG Unternehmensgruppe, diskutierten die Arbeitsmarktexperten, wie sich der Übergang aus der Arbeitslosigkeit in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung effektiv gestalten lässt. „Zeitarbeit ist kein Teufelswerk, sondern eine etablierte Beschäftigungsform auf dem deutschen Arbeitsmarkt“, würdigte Alt die Arbeit der Personaldienstleistungsbranche. Fest stehe zudem, dass Zeitarbeit ein wichtiger Türöffner für Langzeitarbeitslose in die Arbeitsgesellschaft sei.
Qualifizierung aufwerten
Dem widersprach IG Metaller Urban. Der Vermittlungsvorrang verhindere, dass Arbeitsuchende Phasen der Beschäftigungslosigkeit gezielt für Qualifizierung nutzen könnten. Daher sollte die Bundesagentur für Arbeit der Qualifizierung einen ebensolchen Stellenwert wie der Vermittlung einräumen.
Zwischenlösung
Galonska schlug eine Zwischenlösung vor. Die Bundesagentur für Arbeit müsse sowohl die Qualifizierung und als auch die Nachhaltigkeit der Vermittlung in den Mittelpunkt stellen. Dann sei ein großer Schritt getan, um den Arbeitsmarkt qualitativ zu stärken und den Menschen langfristig Perspektiven zu geben. (ML/Arbeit und Arbeitsrecht)