Alle Unklarheiten beseitigt
Gelten die Branchenzuschläge auch für das Elektrohandwerk? Wann kommt die nächste Erhöhungsstufe? Und muss ich Mitglied der IG Metall sein, um die Zuschläge ausgezahlt zu bekommen? Die Fragen, die die externen Mitarbeiter ihrer Chefin Anne Rosner stellten, waren vielfältig. Gerade auch beim Thema Branchenzugehörigkeit gab es noch Klärungsbedarf. Geduldig ging Rosner auf alle Unklarheiten ein.
Lohnerhöhung
Nein, man müsse kein Mitglied der IG Metall werden, um die Zuschläge zu erhalten. Mitarbeiter, die mindestens seit Mitte September in ein und demselben Betrieb der M+E- oder Chemie- Industrie arbeiten, bekämen ab dem 15. Februar die dritte Stufe der Lohnerhöhung. Und nein, bislang gebe es keinen Branchenzuschlags-Tarifvertrag für Handwerksbetriebe, somit auch nicht für das Elektrohandwerk.
Offenes Ohr für Fragen
Immer wieder ermunterte Rosner die Zeitarbeitskräfte, sich zu informieren und Fragen zu stellen. Dazu lag auf den Stühlen ausreichend Informationsmaterial aus – nicht nur vom Branchenverband iGZ, sondern auch von der IG Metall. „So können sich die Mitarbeiter umfassend informieren“, erläuterte Rosner. Für Fragen habe sie, ebenso wie die Disponenten, stets ein offener Ohr.
Kontakt- und Schlichtungsstelle
Und einen besonderen Tipp im Scheckkartenformat gab die iGZ-Landesbeauftragte ihren Beschäftigten noch mit auf den Weg: die iGZ-Fairnesskarte. Darauf stehen Telefonnummer und Emailadresse der unabhängigen Kontakt- und Schlichtungsstelle (KuSS), die Unklarheiten und Beschwerden von Zeitarbeitskräften entgegen nimmt und bewertet – und das völlig kostenfrei.
Mitarbeiter informiert
„Das schlimmste ist, wenn die Mitarbeiter etwas nicht verstehen und dann sauer zuhause sitzen, ohne etwas zu sagen“, erläuterte Rosner, warum sie gleich zwei Termine für die Informationsveranstaltungen organisiert hatte. So hatten alle Mitarbeiter unabhängig von der jeweiligen Schicht die Möglichkeit, an der offenen Fragerunde teilzunehmen. (ML)