Änderungen in der Tariflandschaft
Momentan werde in einigen Bereichen noch verhandelt, unter anderem für die Landwirtschaft, die westdeutsche Textil-und Bekleidungsindustrie und Teile des privaten Verkehrsgewerbes. Im kommenden Jahr starte die nächste Tarifrunde.
Anstehende Änderungen
Der tarifliche Kündigungsterminkalender zeigt zu welchem Zeitpunkt und in welcher Branche verhandelt wird. Ende des Jahres 2012 laufe die Tarifvereinbarung für den öffentlichen Dienst (Länder), für die Deutsche Bahn AG, die Wohnungswirtschaft, die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie und einige Industriekonzerne aus. Anfang 2013 ende die Laufzeit der Verträge in der Eisen- und Stahlindustrie und in weiteren Bereichen der Energiewirtschaft. Versicherungsgewerbe und einige Bereiche des Einzelhandels sowie Groß- und Außenhandel werden sich laut Stiftung im März 2013 anschließen. Darauf folgen Ende April die Tarifvereinbarungen in der Metall-und Elektroindustrie, in der Kautschukindustrie, in weiteren Bereichen des Einzel-und Großhandels und im KFZ-Gewerbe.
Tarifkalender
Das Textilreinigungsgewerbe, die Papierindustrie, weitere Bereiche des KFZ-Gewerbes und des ostdeutschen Einzelhandels beenden ihre Tarifverträge im Mai nächsten Jahres. Auf dem Tarifkalender steht, so die Institution, im Juni 2013 unter anderem das Volkswagenwerk. Im darauf folgenden Herbst wird dann für das Maler- und Lackierhandwerk und für das Gerüstgewerbe verhandelt. Auch das Gebäudereinigerhandwerk sowie der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau schließen sich an. Ende des Jahres 2013 laufen schließlich die Verträge für die Druckindustrie, die private Abfallwirtschaft und Teile der chemischen Industrie aus.
Keine Verhandlungen
In den übrigen Tarifbereichen, in denen rund 2,3 Millionen Arbeitnehmer beschäftigt sind, ändert sich vorerst nichts: In den Branchen öffentlicher Dienst (Bund und Gemeinden), im Bankgewerbe, in Teilen der chemischen Industrie, bei der Deutschen Telekom AG, laufe die vertragliche Vereinbarung beispielsweise noch bis Ende 2014. (Jennifer Felmet/Hans-Böckler-Stiftung)