2017 mehr Jobs in Berlin und München
Deutsche Arbeitgeber zeigen sich für das erste Quartal 2017 vorsichtig optimistisch: 85 Prozent erwarten keine Veränderungen ihrer Belegschaftszahlen. Neun Prozent rechnen mit Neueinstellungen, nur fünf Prozent planen dagegen einen Stellenabbau. Daraus folgt ein Netto-Beschäftigungsausblick von plus vier Prozent. Das geht aus dem Arbeitsmarktbarometer der ManpowerGroup hervor.
Im Vorjahresvergleich legen die Beschäftigungsaussichten insgesamt um vier Prozentpunkte zu. Differenziert nach Unternehmensgröße zeigen sich die großen und mittelgroßen Unternehmen am optimistischen: Der Netto-Beschäftigungsausblick liegt hier bei plus 17 bzw. plus 16 Prozent. Lediglich bei den Kleinstunternehmen erwarten nur wenige Neueinstellungen (netto 2 Prozent).
Neueinstellungen in Finanzbranche
Alle neun untersuchten Branchen rechnen mit Neueinstellungen. Den größten Beschäftigungszuwachs erwartet die Finanz-, Versicherungs- und Geschäftsdienstleistungsbranche mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von plus elf Prozent. An zweiter Stelle folgt mit plus zehn Prozent der Bereich „öffentlicher Sektor und Soziales“. Auch die Verkehrs- und Kommunikationsbranche blickt mit plus sieben Prozent positiv in die Zukunft. Den geringsten Stellenzuwachs erwarten mit jeweils einem Prozent die Bergbau- und Rohstoffbranche sowie der Handel und das Gastgewerbe.
Region Ost Schlusslicht
Die Einstellungsbereitschaft variiert auch je nach Region: Das Ruhrgebiet vermeldet mit plus zwei Prozent zusammen mit der Region Ost mit null Prozent die geringsten Beschäftigungsaussichten. Am positivsten blicken dagegen die Arbeitgeber in Berlin und München auf das kommende Quartal: In beiden Städten erreicht der Beschäftigungsausblick jeweils einen Wert von plus elf Prozent. Gegenüber dem ersten Quartal 2016 verbessern sich die Beschäftigungsaussichten in sechs der acht Regionen. Die größte Steigerung gegenüber dem Vorjahr verzeichnet die Region Frankfurt am Main.
Arbeitsmarktbarometer
Das ManpowerGroup Arbeitsmarktbarometer für das erste Quartal 2017 basiert auf der Befragung von knapp 59.000 Arbeitgebern in 43 Ländern und Regionen. Die vierteljährlich durchgeführte Umfrage misst die Beschäftigungspläne der Arbeitgeber. (AA)