200 Bundestagsabgeordnete angeschrieben
Damit wollte er ein Signal gegen die häufig schlechte bzw. einseitige Kenntnis über die Charakteristika der Zeitarbeit setzen. Mehrere Bundestagsabgeordnete verschiedener Parteien haben Meller bislang auf sein Schreiben geantwortet. Die Politiker bestätigten dabei unter anderem, dass „auch die Zeitarbeit vielen Menschen den Einstieg in die Arbeitswelt ermöglicht. Für Unternehmen und Betriebe (…) bietet nicht zuletzt auch die Zeitarbeit die Chance, flexibel auf die Auftragslage zu reagieren“, schrieb beispielsweise Dr. Christian Junge, erster parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion.
Flexibles Instrument
MdB Hartfrid Wolff, Vorsitzender des Arbeitskreises Innen und Recht der FDP-Bundestagsfraktion, teilte mit: „Die FDP will die Zeitarbeit als flexibles Instrument am Arbeitsmarkt und Beschäftigungsmotor erhalten und stärken.“ Meller hatte in seinem Brief unter anderem auf den gesetzlich geltenden Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche hingewiesen. Außerdem erinnerte er an die Branchenzuschlagstarife, mit denen das Gehalt der Zeitarbeitnehmerschaft an die Entlohnung des Stammpersonals zeitlich gestaffelt angeglichen wird.
Informationen aus erster Hand
Der Regensburger kündigt an, weiter für ein besseres Image der Zeitarbeitsbranche kämpfen zu wollen. Er lädt alle interessierten Politiker in sein Unternehmen ein, um sich Informationen unmittelbar aus erster Hand zu holen oder um den Zeitarbeitnehmern gerne auch bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und mit ihnen zu sprechen. Zudem ist Meller bereit, nach Berlin zu reisen, um die Verantwortlichen in Bundestag und Ministerien über die Zeitarbeit und Arbeitnehmerüberlassung aufzuklären. (WLI)